Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl der IG Metall Nordhessen

Veröffentlicht am 03.07.2013 in Ortsvereine

Klare Forderungen scharfsinnig moderierte Diskussion

Rund 120 Teilnehmer haben am 2. Juli in Kassel eine Podiumsdiskussion der IG Metall Nordhessen zur Bundestagswahl verfolgt. Die von dem Journalisten Klaus Krimmel scharfsinnig und bissig moderierte Politikrunde drehte sich vor allem um die Altersvorsorge und die von der IG Metall vorgeschlagene neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt.

Zu beginn stellte IG Metall-Vorstand Hans-Jürgen Urban in einem egagierten Eingangsvortrag klar, dass die Rente mit 67 nach wie vor weg müsse. "Das Rentenkonzept der IG Metall sieht keine Regelaltersgrenzen vor", sagte Urban. Der Gewerkschafter schlug vor, die öffentliche Forderung der Altersteizeit an die Schaffung altergerechter Arbeitsplätze zu koppeln. Scharf kritisierte er das ständig sinkende Rentenniveau. " Es ist vom Gesetzgeber so gewollt", sagte er. Gleichzeitig leugne niemand mehr die zunehmende Rentenarmut. "Dieser Trend hat bereits unter Rot-Grün begonnen", betonte Urban.

Eine solidarische Neuordnung des Arbeitmarktes sei die beste Idee, um auch die Alterarmut in den Griff zu bekommen, argumentierte Urban. Die Gesellschaft müsse entscheiden, wohin sie wolle. "Wollen wir Arbeit, egal welche - oder wollen wir gute Arbeit, von der man leben kann?. fragte er. Konkret müsse der im September neu zu wählende Bundestag folgende drei Gesetzesänderungen erlassen, um den Arbeitsmarkt wieder zu ordnen und prekäre Beschäftigung einzudämmen.

* Streichung der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverhältnissen
* Einführung des Prinzips "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort
im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz ("Leiharbeit")
* Streichung der Zumutbarkeitsordnung für Langzeitarbeitslose

In der anschließenden Diskussion mit Vertretern aller im Bundestag vertretenen und in Hessen wählbaren Parteien ernteten nur die Abgeordneten Michael Roth (SPD), Nicole Malsch (Grüne) und Werner Dreibus (Linke) Applaus. Für den FDP Bundestagsabgeordneten Björn Sänger und der von der CDU ersatzweise geschickte Vorsitzende der Jungen Union Kassel. Michael Schär, stellte sich der Auftritt bei der IG Metall als hartes Brot heraus. Zufrieden mit dem Abend zeigte sich in seinem Schlusswort der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Nordhessen, Oliver Dietzel.
"Wir werden weiter den Finger in die Wunden legen", kündigte er gegenüber den Polöitikern an.

 

 

 

 

 

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