1. Mai Veranstaltung 2013 der SPD Ortsvereine Lohfelden und Vollmarshausen

Veröffentlicht am 06.05.2013 in Ortsvereine

Die Vorsitzenden der beiden Ortsvereine im Gespräch

2. Teil

Wir erwarten von der Politik, dass sie Rahmenbedingungen schafft für eine Stabilisierung des Tarifsystems.
Konkrete Vorschläge dafür haben wir auf den Tisch gelegt.
Die Mitbestimmung der Arbeitnehmerinnnen und Arbeitnehmer im Betriebsrat und in den Aufsichtsräten ist gelebte Demokratie.

Wir wollen einen wirksamen Schutz von elementaren Grundrechten am Arbeitsplatz. Wir fordern eine Anti-Stress-Verordnung!
Auch für Familien führt die zunehmende Arbeitsverdichtung und Flexibilität am Arbeitsplatz zu mehr Belastungen.

Der Staat muss dafür die Rahmenbedingungen schaffen und das Angebot für Ganztagsbetreuung deutlich ausbauen.
Entgeltgleichheit von Frauen und Männern und Gleichstellung am Arbeitsmarkt.
Noch immer müssen Frauen in Deutschland, um auf dasselbe Jahresgehalt zu kommen, rund ein Vierteljahr länger arbeiten als Männer.

Wir wollen mehr Weiterbildung und Qualifizierung für alle!
Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte.
Noch immer finden Menschen ohne Abitur, die eine betriebliche Ausbildung abgeschlossen haben, kaum den Weg an deutsche Hochschulen.
Gerade 2 Prozent der Studierenden haben kein Abitur.
Wir brauchen deshalb dringend die uneingeschränkte Durchlässigkeit zwischen Arbeitswelt und Hochschulen.

Niedriglöhne breiten sich in Deutschland immer weiter aus.
Inzwischen arbeiten rund fünf Millionen Menschen zu Stundenlöhnen unter 8,50 mEuro, mehr als eine Million sogar zu Stundenlöhnen unter 5 Euro.
Von solchen Hungerlöhnen kann niemand leben und Altersarmut ist damit vorprogrammiert. Die Steuerzahler kostet das Aufstocken der Hungerlöhne auf Hartz-IV-Niveau sieben Milliarden Euro im Jahr.

Inzwischen gibt es sieben Millionen Minijobs. Fünf Millionen Beschäftigte sind ausschließlich auf einen Minijob angewiesen.
Minijobs sind ein extremer Niedriglohnsektor und verlangen maximale Flexibilität bei den Arbeitszeiten. Sie sind eine Armutsfalle, Altersarmut inbegriffen. Wir Gewerkschaften wollen die Minijobs reformieren.
Sie müssen von der ersten Stunde an sozialversicherungspflichtig sein.
Das würde vielen Geschäftsmodellen, die auf Minmijobs beruhen, die Grundlage entziehen.

Sichere Renten sind für uns eines der Hauptthemen in diesem Wahljahr.
Denn immer mehr Menschen sind vom sozialen Abstieg im Alter bedroht.

Jahrelange Rentenkürzungen, Massenarbeitslosigkeit und die Ausbreitung von Niedriglöhnen sowie schlechter und unsicherer Arbeit haben sich auf das Rentenniveau ausgewirkt.

Die Rente mit 67 lehnen wir nach wie vor ab!
Denn sie ist nur ein gigantisches Rentenkürzungsprogramm.
Die Menschen müssen es überhaupt erst schaffen, gesund bis 65 zu arbeiten.
Das wollen wir hier ausdrücklich den Arbeitgebern ins Stammbuch schreiben!
Die unterschiedlichen Übergänge in die Rente müssen flexibel und abgesichert gestaltet werden.
Wir Gewerkschaften wollen das Rentenniveau absichern.
" Für uns Gewerkschaften gilt: Rente muss zum Leben reichen!"

 

 

 

 

 

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