Jusos fordern Volksabstimmung über Zukunft der Atomkraftwerke

Veröffentlicht am 16.03.2011 in Jusos

Kassel: Die Jusos fordern eine Volksabstimmung über die Zukunft der deutschen Atomkraftwerke. In Hessen stimmen die Bürgerinnen und Bürger am 27. März über die Einführung einer Schuldenbremse ab. „Wieso wird nicht über den Ausstieg aus der Atomkraft abgestimmt? Atom-Strom kommt nicht einfach aus der Steckdose. Atom-Strom wird in Kraftwerken hergestellt, die die Gesundheit und das Leben hunderttausender Menschen in Hessen und Deutschland gefährden“, sagt der Juso-Bezirksvorsitzende Pascal Barthel.

Nach Meinung der Jungsozialisten sei es allerhöchste Zeit, dass die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland selbst bestimmen dürfen, ob sie den gefährlichen Atomstrom auch weiterhin wollen.

Schockiert zeigen sich die Jusos über das Verhalten von CDU und FDP. „Bundeskanzlerin Merkel und ihr Pannen-Vizekanzler Westerwelle betreiben systematische Volksverblödung. Bis vor weniger als einer Woche waren alle deutschen AKWs noch sicher. Jetzt soll innerhalb von drei Monaten eine erneute Sicherheitsüberprüfung durchgeführt werden. Da kann doch etwas nicht stimmen“, erklärt Juso-Chef Barthel.
Die politische Jugendorganisation unterstellt CDU und FDP rein wahlkampftaktisches Verhalten und verweist auf die anstehenden Landtags- und Kommunalwahlen. So berichtete gestern die thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) bei einer CDU-Wahlkampfveranstaltung im nordhessischen Bad Hersfeld von einer Runde im Kanzleramt, an der sie und der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier teilgenommen haben. Dabei sagte Lieberknecht, dass jetzt erst einmal durchgeatmet werden muss. „Wenn „Durchatmen“ die von Merkel ausgegebene und von Volker Bouffier mitgetragene Parole ist, dann ist doch alles klar. CDU und FDP wollen Zeit schinden und sind offensichtlich handlungsunfähig. Die Jusos bezweifeln, dass CDU und FDP wirklich eine andere Energiepolitik für Deutschland wollen, denn wenn sie das wirklich wollten, müssten sie jetzt einen klaren und forcierten Plan zum Ausstieg aus der Atomenergie und zum schnellen Umstieg auf dezentrale, regenerative Energien vorlegen. Dazu wären umfassende Schritte zur Förderung des Ausbaus der Energieerzeugung vor Ort nötig, aber genau das wollen ja nicht die Strom-Oligopolisten, deren Interessen die Bundesregierung in schamloser Lobbypolitik bei der Atomlaufzeitverlängerung vertreten hat. Wir werden sehen, wessen Interessen CDU und FDP dann in 3 Monaten nach Ende der Sicherheitsüberprüfungen vertreten.

 

 

 

 

 

Mitglied werden

Wir sind überzeugt, dass Fortschritt möglich ist. Mit viel Engagement, guten Ideen und dem richtigen Teamgeist kann es auch in unserer oft so komplizierten Welt gelingen, das Leben für die Menschen besser zu machen. Nicht nur für wenige, sondern für alle.

Alternativ: Das Mitgliedsformular als PDF-Datei zum ausdrucken und ausfüllen

Sollten Sie Fragen zur Mitgliedschaft haben, können Sie diese umfangreichen Informationen auf der Seite der SPD nutzen, oder Ihre Fragen über unser Kontaktformular an uns stellen.

Online Spende

Besucherzähler

Besucher:2591168
Heute:14
Online:3

Vielen Dank für Ihren Besuch!