HNA: Reuter gab sich souverän

Veröffentlicht am 15.01.2010 in Ortsvereine

180 Gäste verfolgten HNA-Lesertreff zur Bürgermeisterwahl in Lohfelden.
Schlagfertig und gut informiert, so präsentierte sich Michael Reuter beim HNA-Lesertreff zur Bürgermeisterwahl in Lohfelden. Selbst ein Überraschungsauftritt, wo der 51-Jährige auf der Gitarre die Sängerin Florence Viereck begleiten sollte, brachte den 51-Jährigen nicht aus der Ruhe. Gekonnt schlug der Amateurmusiker in die Saiten und erntete dafür großen Beifall.

180 Gäste waren am Dienstagabend ins Lohfeldener Bürgerhaus gekommen, um den einzigen Kandidaten für die Direktwahl am Sonntag live zu erleben. Und Michael Reuter, der seit sechs Jahren als Bürgermeister im Lohfeldener Rathaus sitzt und sich nun für eine zweite Amtszeit bewirbt, zeigte, dass er in allen kommunalen Themen präsent ist.

Trotzdem musste er sich bei den Fragen, die ihm von den HNA-Redakteuren Thomas Stier und Holger Schindler sowie Lohfeldener Bürgern gestellt wurden, durchaus auch Kritik anhören. Etwa von Reinhard Döll (60), der mehr Nachhaltigkeit forderte. Dass die Gemeinde, die bis zum Jahr 2030 CO²-neutral sein wolle, das Mittagessen für die Kindertagesstätten täglich von Bielefeld ankarren lasse, sei ein Unding. Reuter verwies auf die vorgeschriebenen Ausschreibungskriterien, bei denen Nachhaltigkeit leider nicht vorkomme. Über Dölls Anregung, mehr Bäume anzupflanzen, wolle er aber gern ins Gespräch kommen.

Zuvor war bei einer Diashow Schmunzeln angesagt, als Thomas Stier Reuters Privatfotos augenzwinkernd kommentierte.

Die örtlichen Gewerbetreibenden wünschen sich vom Bürgermeister, „dass er im Rathaus mal auf den Tisch haut“, sagte Apotheker Dr. Edmar Seebach (64). Angesichts eklatanter Verteuerungen von Bauprojekten müsse der Verwaltungschef die Zügel straffen. Reuter blieb gelassen und philosophierte, jener Leitwolf kümmere sich am besten, der nicht die eigenen Leute beiße. „Ich bedaure die Unfälle zutiefst“, sagte Reuter auf den Hinweis von Anja Grebe zu den Spielplatzunfällen. Er werde alles daransetzen, dass sich die Sicherheit verbessere.

Das Geld für die neue Mensa und Bibliothek an der Söhreschule sei nicht in den Sand gesetzt, meinte Reuter. Beides sei von der Schule dringend gebraucht worden. Trotzdem wünsche er sich, dass sich die Schule – wie von der Gemeinde im Vorfeld angenommen – noch für einen echten Ganztagsbetrieb entscheiden werde.

Die Anregung des Studenten Jann Butlar (20) für eine örtliche Berufsmesse begrüßte Reuter, er will sie mit dem Gewerbeverein besprechen.

Und was hält Reuter von einer Straßenbahn nach Lohfelden? Persönlich viel, sagte der Kandidat. Voraussetzung seien Finanzierbarkeit und eine verträgliche Gestaltung. Eine Abstimmung der Bürger über das Projekt werde es nicht geben, das Gemeindeparlament entscheide.

HNA vom 14.01.2010
Text: Holger Schindler
Foto: Herr Schachtschneider

 

 

 

 

 

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