Ulrike Gottschalck MdB SPD-Fraktion im Kreistag des Landkreises Kassel
Die erneuten Diskussionen um eine Fusion des nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) und des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) wird auch den Kreistag des Landkreises Kassel erreichen. Mit einem Dringlichkeitsantrag wollen die Sozialdemokraten das Thema auf die Tagesordnung der Kreistagssitzung am 9. November setzen. "Die Eigenständigkeit des muss zum Wohle der nordhessischen Fahrgäste erhalten bleiben", erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Ulrike Gottschalck.
Die Novelle des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr in Hessen (ÖPNVG) dürfe nicht dazu führen, den NVV zu zerschlagen. Der NVV habe sich in seiner jetzigen Struktur bewährt und sei ein Gewinn für Nordhessen.
Gottschalck warnt zur "Vorsicht an der Bahnsteigkante" und hofft auf eine parteiübergreifende Mobilisierung gegen diese unsinnigen Pläne. Sie werde daher auch den anderen Parteien im Kreistag anbieten, den Antrag mit zu zeichnen. "Über nordhessische Verkehrsprojekte muss auch zukünftig in Nordhessen, in Kenntnis der Sachlage, entschieden werden", sagt die Fraktionsvoritzende. Die organisatrische und finanzille Eigenständigkeit müsse beim NVV bleiben und dürfe nicht zu Gunsten des Südens zentralisiert werden. "Das Zauberwort" heißt Kooperation und nicht Fusion", ist sich Gottschalck sicher. NVV und RMV arbeiten bereits heute eng zusammen und genau dies sei das Zukunftsmodell um Möbilität in allen Teilen Hessens erfolgreich zu sichern.