Vorerst kein Fracking in Nordhessen - Anweisung von Umweltministerin

Veröffentlicht am 11.04.2013 in Landespolitik

Spektakuläre Entscheidung der Ministerin

Wiesbaden/Kassel.
Spektakuläre Entwicklung in Sachen Erdgas_Fracking:
Hessens CDU-Umweltministerin Lucia Puttrich hat das Regiewrungspräsidium Darmstadt angewiesen, aktuell einen Suchantrag der kanadischen Firma BNK, die Gasvorkommen unter Nordhessen aufzuspüren, nicht zu genehmigen.

Das berichtetten mehrere Landtagsabgeornete von SPD und Grüne am Rande der Sitzung des Umweltausschusses in Wiesbaden. Ohne Suchgenehmigung dürfte natürlich auch nicht gebohrt und schon überhaupt nicht gefrackt werden. Der Umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktioin Timon Gremmels nannte diesen Schritt "überfällig". Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Landesregierung unserer Forderung jetzt nachkommt und eine Erlaubnis zu Aufsuchung mittels FRACKING nicht erteilt werden wird. Der heutige Tag ist ein guter Tag für die Mensch und Umwelt in Nordhessen." Ähnlich äußerten sich die Grünen-Abgeordnete Angela Dorn. Das kann nur Rückzug von BNK bedeuten!"

Ein Sprecher des Umweltministerium bestätigte vor wenigen Stunden die Anweisung Puttrichs. Man habe das RP Darmstadt gebeten, in eine irgendwann ergehende Entscheidung des BNK-Antrags die Bedenken gegen FRACKING der hessischen Fachbehörden einzuarbeiten. Auch die sich daraus ergebenden Zweifel an der Wirtschaftlichkeit einer Gasförderung in Nordhessen seien zu berücksichtigen.
Auch ein juristisches Gutachten, das am Donnerstag in Wiesbadsen ebenfalls präsentiert wurde, sieht angesichts breiter Proteste in der Region das BNK-Vorhaben kritisch. Die STUDIE der Uni Marburg gehe davon aus, dass die schon jetzt beantragte bloße Suche nach Gasvorkommen auf 5200 Quadratkilometer in Nordhessen untersagt werden könne, wenn von vornherein klar sei, dass am Ende tatsächlich nur ein kleiner Teil davon als ausbeutungsfähig übrigbleibe, sagte der Ministeriumssprecher.

W.Riek 11.4.2013

 

 

 

 

 

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