Berlin/Kassel: Die nordhessischen Jusos begrüßen den Beschluss des SPD-Parteikonvents, des neuen höchsten beschlussfassenden Gremiums zwischen den SPD-Bundesparteitagen, das „Wahlalter bei Kommunal-, Landes-, Bundestags- und Europawahlen auf 16 Jahre absenken“ zu wollen. Damit folgt die SPD auf der ersten Sitzung des neuen Gremiums einer Forderung der nordhessischen Jusos.
Die SPD will junge Menschen früher an der politischen Entscheidungsfindung beteiligen. "Wir sehen den Beschluss des SPD-Parteikonvents als Erfolg unserer langjährigen Bemühungen und als gutes Signal für alle Jugendlichen an, die jetzt die Möglichkeit bekommen, nicht nur ihre Meinung zu äußern, sondern auch aktiv an Wahlen teilzunehmen. Dieses zeigt deutlich, dass es sich lohnt in der Politik harte Bretter zu bohren", erklärte der nordhessische Juso-Bezirksvorsitzende Pascal Barthel.
Nach Ansicht der Jusos käme es jetzt darauf an, dass die SPD ihren Beschluss nun auch dort umsetze, wo sie in Regierungsverantwortung steht. Nur dann würden aus Absichtserklärungen auch Realität. Allerdings, dies machen die Jusos noch einmal deutlich, sei eine Absenkung des Wahlalters auch keine Einbahnstraße. Die Jugendlichen stünden dann in der Verantwortung, ihr Wahlrecht auch zu gebrauchen und sich politisch einzubringen, dann würden ihre Anliegen in der Politik auch Gehör finden.