Timon Gremmels
Kreis-SPD will eigene Wohnungsbaugesellschaft auf Kreisebene prüfen
Die SPD im Landkreis Kassel will eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft auf Landkreisebene prüfen. "Auch im Landkreis Kassel und insbesondere im Altkreis wie auch in den ehemaligen Kreisstädten Hofgeismar und Wolfhagen geht die Zahl der Sozialwohnungen seit Jahren zurück", informiert Timon Gremmels, Vorsitzender der SPD im Landkreis Kassel.
Günstige Wohnungen für "Normalverdiener" und Menschen, die von Transferleistungen leben müssen, seien "auch außerhalb der Stadt Kassel immer seltener", so Gremmels weiter. Auch wenn die GWH in Baunatal jetzt neue Sozialwohnungen baue, sei dies "nur ein Tropfen auf den heißen Stein", erläutert Gremmels.
Die SPD werde im Kreistag im Mai einen Antrag einbringen, der den Kreisausschuss beauftragt, die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft auf Landkreisebene zu prüfen. " Wir wissen, dass viele Städte und Gemeinden im Kreis eine solche Intiative unterstützen und auch bereit wären, sich an einer solchen Gesellschaft zu beteiligen, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ulrike Gottschalck. In dem Prüfauftrag an den Kreisausschuss sei auch eine Einbeziehung der genossenschaftlichen Wohnungsbaugesellschaft "GEWOBAG" in Hofgeismar eingeschlossen. "Wir haben nicht vor, in Konkurrenz zu anderen Wohnungsbauunternehmen zu treten - aber wenn so ein Marktbereich seit Jahren nicht bedient wird und der Bedarf nach günstigen Wohnungen groß ist, muss man handeln", betont Gottschalck - zur Verfügung zu stellen, gehört aus Sicht der SPD zur kommunalen Daseinsvorsorge und sei somit orginäre Aufgabe der Kommunen.
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